Heute veröffentlichte eine Fachzeitung der Immobilienwirtschaft, daß die amerikanische Firma Lone Star offenbar plant, die erst 2016 erworbene ISARIA Wohnbau mit ihren laufenden Projekten zu veräussern.

Sollte das stimmen, würden WIR uns natürlich fragen, was die Hintergründe für diesen Verkauf sind.

Kann das ein Indiz auf eine kritische Finanzsituation beim Investor sein?

Oder hat man vielleicht Bedenken vor einem kommenden Abschwung am Immobilienmarkt und will sich deswegen kurzfristig von den eingegangenen Risiken verabschieden?

(Der IFO Geschäftsklima Indikator fiel heute stärker als erwartet.)

In dem Bericht wird auch folgendes beschrieben:

„Die größten geplanten Projekte sind das Gelände der ehemaligen MD Papierfabrik in Dachau, für das laut Isaria-Fondstochter One Group ein Verkaufsvolumen von 669 Mio. Euro angesetzt ist.“

„Isaria war 1995 als JK Wohnbau von Josef Kastenberger als Bauträger von Wohnungen in München gegründet und 2010 an die Börse gebracht worden. Damals betrug der Ausgabepreis 8 Euro, der Bruttoemissionserlös 80 Mio. Euro. Das Oberlandesgericht München verurteilte Kastenberger 2013 wegen Untreue und Betrugs zu dreieinhalb Jahren Haft. Eine Beteiligungsgesellschaft von Lone Star übernahm das mittlerweile in Isaria umgenannte Unternehmen 2016 und nahm es von der Börse.“

WIR sind gespannt, welche Konsequenzen eine neue Eigentümerstruktur für die Dachauer Bürger und die Entwicklung des MD Geländes hätte. Hoffentlich will der Investor nicht nur noch schnell das Baurecht in Dachau realisieren, um dann die Wertentwicklung über einen Verkauf zu realisieren.

Profi-Investoren wie Lone Star verkaufen jedenfalls nicht ohne Grund…..schon gar nicht über ein IPO.

German property developer Isaria prepares for sale or IPO -sources